Moore, über Jahrtausende gewachsen, sind Extremstandorte: Ihre Bewohner – Tiere, Pflanzen und andere Organismen – müssen mit Nässe, starker Sonneneinstrahlung, aber auch Nährstoffmangel und Kälte zurechtkommen können. Solche Herausforderungen meistern oft nur Spezialisten: Torfmoose, insektenfangende Pflanzen, hochgradig angepasste Insekten, aber auch Amphibien und Reptilien oder etliche Vogelarten.
Mit dieser Ausstellung möchte die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg diese verschiedenen Facetten der Moore und die Notwendigkeit für ihre Wiederherstellung stärker ins Bewusstsein rücken. Unsere Aufgaben waren u.a. die Koordination der Inhalte und redaktionellen Beiträge, Recherchen zu Thematiken und Bildmaterial, Finanzplanung sowie die gesamte gestalterische und organisatorische Umsetzung. Der Start der Ausstellung ist im Naturschutzzentrum Schopfloch auf der Schwäbischen Alb.
Die insgesamt 12 hinterleuchteten Tafeln bieten inhaltlich abgeschlossene Themenbereiche, im Kern stehen zwei Tafeln mit der Hauptinformation: Wie funktionieren eigentlich die Moore als CO2-Speicher? Wichtig werden hier die Themen Torfmoose und Wasserhaushalt. Die Tafeln tragen im Kopf das Leitbild des Themas, gefolgt vom Text, einer Bilderleiste und darunter einem Bereich mit faszinierenden Details für Kinder (nicht nur!). In der Addition der Tafeln entstehen durch die visuellen Additionen aus Illustration, Bildleisten und Farbzonen zusammenhängende Landschaften.